Gesetzlich gibt es kein Verbot, jedoch sorgt der höhere Kautschukanteil welcher im Winter Vorteile verschafft (Grip, Flexibilität) im Sommer für Klare Nachteile welche sich nicht nur im längeren Bremsweg und schlechteren Fahreigenschaften wiederspiegelt!
Gesetzlich sind 1,6mm vorgeschrieben. Um jedoch genügend Grip auf der Straße zu haben, empfehlen Experten aus Sicherheitsgründen ein höheres Restprofil. Sommerreifen sollten mindestens eine Profiltiefe von 3 mm haben, um z.B. Aquaplaning zu verhindern. Winterreifen sollten eine Profiltiefe von mindestens 4 mm aufweisen, da bei einer geringeren Profiltiefe die wichtigen Lamellen zur Verzahnung im rutschigen Untergrund verstärkt abgerieben sind.
Die im Fahrzeugschein vermerkten Reifengrößen beinhalten nicht alle zulässigen Größen, sondern meist nur die kleinstmögliche Variante. Alle anderen Dimensionen können beim Hersteller oder im Fachhandel erfragt werden. Zugelassene Reifengrößen sind im Certificate of Conformity (COC) zu finden. Reifengrößen, die dort nicht aufgeführt sind, müssen zusätzlich eingetragen und somit zugelassen werden.
Bei Ersatzbeschaffung am besten auf dem abgefahrenen Reifen auf dem Auto nachsehen. Nicht im Schein, den hier ist nur eine Größe abgedruckt welche gefahren werden darf und nicht immer ist diese auch die aktuell verwendete. Bei Neuanschaffung kommen Sie mit dem KFZ-Schein ins Büro, wir beraten Sie gerne.
Reifen welche vor dem 31.12.2017 produziert wurden und ein M+S (Matsch & Schnee) haben, dürfen noch bis zum 30.09.2024 als Winter- oder Ganzjahresreifen betrieben werden. Danach ist M+S keine Kennzeichnung mehr für eine Wintertauglichkeit. Alle Reifen welche ab dem 01.01.2018 hergestellt wurden und die Kriterien eines zugelassenen Winter-oder Ganzjahresreifens erfüllen haben das 3PMSF-Label (3 Peak Mountain Snow Flake)
Grundsätzlich ja: Allerdings ist zu beachten, dass der Reifen mit dem niedrigsten Geschwindigkeitsindex die Spezifikationen des Fahrzeuges erfüllt und zudem natürlich dann die zulässige Höchstgeschwindigkeit vorgibt.
Der Lastindex gibt die maximal mögliche Last pro Reifen an. Gesetzlich vorgeschrieben ist es, dass ein Reifen gefahren werden muss, dessen Lastindex mindestens den vom Fahrzeughersteller angegebenen maximalen Achslasten entspricht. Daher ist es problemlos möglich einen höheren Lastindex zu fahren, als das Auto zuladen kann. Am erlaubten Höchstgewicht des Fahrzeugs ändert sich natürlich nichts.
Wenn Sie eine Reifenpanne haben, weil Sie beispielsweise in einen Nagel gefahren sind, gilt es, den Reifen zu reparieren. Ein fachgerecht geflickter Autoreifen lässt sich normal fahren, wie ein unbeschädigter Reifen. Die Lebensdauer wird nicht eingeschränkt. Sollte es sich um einen größeren Schaden handeln, muss der Reifen ausgetauscht werden.
Der Reifen ist eines der wichtigsten sicherheitsrelevanten Bauteile am Auto. Schließlich ist der Reifen das einzige, was das Fahrzeug mit der Straße verbindet. Ein Sommerreifen im Sommer und ein Winterreifen im Winter sind durch ihre speziellen Eigenschaften für die jeweilige Jahreszeit nicht zu ersetzen. Allerdings erfüllt ein Ganzjahresreifen für gewisse Einsatzbedingungen seinen Zweck. Diese Form des Reifens erlaubt es, in gemäßigten Klimazonen sicher unterwegs zu sein. Dennoch ist ein Ganzjahresreifen immer ein Kompromiss zu vollwertigen Sommer- und Winterreifen.